Start Magazin Musik Viel Meer – viel Ehr

Viel Meer – viel Ehr

Das Singspiel „Mose ist ein Held“ lockte viel junges Publikum in die Propsteikirche.

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Foto: Britta Sylvester
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Ein Meer aus Wolldecke, eine Wolke aus Pappe und ein paar Umhänge oder Kopftücher – mehr brauchte es nicht, um die Geschichte von Mose auf die „Bühne“ zu bringen. Obwohl, ganz richtig ist das so nicht. Um es mit den Worten von KGS-Schulleiterin Diana Prömpers zu sagen: „Ihr wart wahnsinnig mutig! Ich hätte mich in eurem Alter nicht getraut, ganz alleine hier vorne zu stehen und zu singen. Respekt dafür.“

In einer öffentlichen Vorstellung inszenierte der „Kinderchor der Pfarrei Heilig Geist an der KGS Jülich“ die Geschichte von Moses als Musical in der Propsteikirche. Mit einer Mischung aus Chorgesang und flott formulierten, vorgelesen Passagen erzählten die Kinder gemeinsam eine Heldengeschichte. Angefangen mit Mose Geburt und der Gefangenschaft des Volkes Israel in Ägypten bis hin zur Rückkehr ins gelobte Land brachten die Grundschüler alle wichtigen Stationen in liebevoll gestalteten 40 Minuten unter. „Mose ist ein Held“ stellte der Chor gleich eingangs fest.

Foto: Britta Sylvester

Apropos Held: Die junge Sängerin, die dem Mose ihre Stimme lieh, stellte sich in der Tat heldenmutig ganz allein mit dem Mikro vor den Altar. Dafür gab es verdienten Szenenapplaus. Doch sie blieb nicht die einzige, in den Reihen des Chores gab es noch weitere Solisten. Kleine Schauspielszenen waren ebenfalls Teil des Mose-Musicals, das übrigens auch die grausamen Aspekte der alttestamentarischen Erzählung nicht ausspart. Das fast schon geflüsterte Lied über den Todesengel, der des Nachts durch Ägypten zieht, sorgte sicherlich für manche Gänsehaut.

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Mit einem knappen „Ja also, jetzt sind 40 Jahre vergangen“ ging es dann weiter im Text, hin zum brennenden Dornenbusch. Die göttliche Stimme kam aus dem Off, von irgendwoher auf der Orgelempore, und schickte das Volk Israel auf die Heimreise. Gemeinsam zog der Kinderchor durch die Kirche und kehrte durch das geteilte Meer aus Wolldecken schließlich heim.


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